Touchpoint / Point of Contact (POC)

Ein Touchpoint oder Point of Contact (POC) ist ein Berührungspunkt zwischen einem Unternehmen und potenziellen oder bestehenden Kunden.

Touchpoint (Touch Point) / Point of Contact (POC) – Berührungspunkte mit der Zielgruppe

Ein Touchpoint oder Point of Contact (POC) ist ein Berührungspunkt zwischen einem Unternehmen und potenziellen oder bestehenden Kunden. Diese Kontaktpunkte können physisch, digital oder emotional sein und beeinflussen die Wahrnehmung einer Marke sowie die gesamte Customer Journey.


Touchpoints sind entscheidend für die Markenbildung, die Kundenerfahrung und letztendlich für den Erfolg von Marketing- und Vertriebsstrategien.

Warum sind Touchpoints wichtig?

  1. Kundenerfahrung optimieren:
    • Jeder Touchpoint beeinflusst, wie ein Kunde eine Marke wahrnimmt und ob er eine Geschäftsbeziehung eingeht.
  2. Markenwahrnehmung stärken:
    • Durch konsistente und positive Berührungspunkte wird das Markenimage gefestigt.
  3. Conversion-Rate steigern:
    • Optimierte Touchpoints erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Interessenten zu Kunden werden.
  4. Wettbewerbsvorteile schaffen:
    • Unternehmen, die ihre Touchpoints strategisch planen, bieten eine überlegene Customer Experience.
  5. Kundenbindung fördern:
    • Jeder Kontaktpunkt bietet die Möglichkeit, Vertrauen und Loyalität aufzubauen.

Arten von Touchpoints

1. Vor dem Kauf (Pre-Purchase):

  • Ziel: Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken.
  • Beispiele:
    • Social-Media-Anzeigen
    • Blogartikel oder E-Books
    • Google-Suchergebnisse (SEO und SEA)
    • Empfehlungsmarketing

2. Während des Kaufs (Purchase):

  • Ziel: Entscheidungsprozess unterstützen und Abschluss fördern.
  • Beispiele:
    • Produktseiten im Online-Shop
    • Kundenbewertungen
    • Beratungsgespräche (digital oder offline)
    • Checkout-Seite oder Warenkorb

3. Nach dem Kauf (Post-Purchase):

  • Ziel: Kundenbindung und Wiederholungskäufe fördern.
  • Beispiele:
    • Danksagungs-E-Mails
    • Follow-up-Kampagnen
    • Kundenumfragen
    • After-Sales-Support oder Reklamationsbearbeitung

Physische und digitale Touchpoints

Physische Touchpoints:

  • Interaktionen, die offline stattfinden.
  • Beispiele:
    • Filialbesuche
    • Veranstaltungen oder Messen
    • Produktverpackungen
    • Visitenkarten

Digitale Touchpoints:

  • Interaktionen, die online erfolgen.
  • Beispiele:
    • Unternehmenswebsites
    • Social-Media-Profile
    • E-Mail-Kampagnen
    • Mobile Apps

Wie identifiziert man Touchpoints?

  1. Customer Journey Mapping:
    • Visualisierung aller Schritte, die ein Kunde während der Interaktion mit dem Unternehmen durchläuft.
  2. Feedback einholen:
    • Befragungen oder Bewertungen von Kunden können helfen, wichtige Touchpoints zu erkennen.
  3. Analyse von Daten:
    • Tools wie Google Analytics oder CRM-Systeme liefern Einblicke in die häufigsten Kontaktpunkte.
  4. Wettbewerbsanalyse:
    • Untersuchung, welche Touchpoints von Mitbewerbern erfolgreich genutzt werden.

Optimierung von Touchpoints

  1. Konsistenz:
    • Markenbotschaften und Design sollten an allen Touchpoints einheitlich sein.
  2. Relevanz:
    • Touchpoints sollten auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe abgestimmt sein.
  3. Benutzerfreundlichkeit:
    • Einfache und intuitive Kontaktpunkte verbessern die Nutzererfahrung.
  4. Schnelligkeit:
    • Schnelle Ladezeiten auf Websites oder kurze Reaktionszeiten im Kundenservice steigern die Zufriedenheit.
  5. Emotionaler Mehrwert:
    • Positive Erlebnisse schaffen, die in Erinnerung bleiben.

Beispiele für erfolgreiche Touchpoint-Strategien

  1. Apple:
    • Nahtlose Customer Journey von der Website über den Apple Store bis hin zum After-Sales-Service.
  2. Zalando:
    • Kundenfreundliche Rückgabepolitik und personalisierte E-Mail-Kampagnen als entscheidende Touchpoints.
  3. Tesla:
    • Interaktive Showrooms, digitale Verkaufsprozesse und kontinuierliche Software-Updates als Touchpoints.
  4. Amazon:
    • Fokus auf einfache Bestellprozesse, schnelle Lieferung und effektiven Kundenservice.

Messung der Effektivität von Touchpoints

  1. Kundenzufriedenheit (CSAT):
    • Bewertet, wie zufrieden Kunden mit einem spezifischen Touchpoint sind.
  2. Net Promoter Score (NPS):
    • Misst, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kunde das Unternehmen weiterempfiehlt.
  3. Conversion-Rate:
    • Prozentuale Anzahl der Nutzer, die über einen bestimmten Touchpoint eine gewünschte Aktion ausführen (z. B. Kauf).
  4. Abwanderungsrate (Churn Rate):
    • Gibt an, wie viele Kunden nach einem bestimmten Touchpoint abspringen.
  5. Verweildauer und Interaktionen:
    • Analysiere, wie lange Nutzer mit einem digitalen Touchpoint interagieren (z. B. Website).

Herausforderungen bei der Verwaltung von Touchpoints

  1. Zahlreiche Berührungspunkte:
    • In großen Unternehmen können Touchpoints unübersichtlich werden.
  2. Kundenerwartungen:
    • Kunden erwarten an jedem Kontaktpunkt exzellenten Service und Konsistenz.
  3. Datenschutz:
    • Die Nutzung und Analyse von Touchpoint-Daten muss DSGVO-konform sein.
  4. Schneller Wandel:
    • Kundenpräferenzen und Technologien verändern sich ständig, was kontinuierliche Anpassungen erfordert.

Fazit: Warum Touchpoints entscheidend sind

Touchpoints sind die Schnittstellen zwischen Kunden und Unternehmen, die darüber entscheiden, wie ein Unternehmen wahrgenommen wird. Eine strategische Planung und Optimierung der Berührungspunkte ist der Schlüssel zu einer positiven Customer Journey, höheren Conversions und langfristiger Kundenbindung.

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