LinkedIn Marketing für B2B-KMU – Leadgenerator in 90 Tagen
Leadgenerierung

LinkedIn Marketing für B2B-KMU – Leadgenerator in 90 Tagen

Praxis-Anleitung: Wie kleine und mittlere B2B-Firmen LinkedIn optimal nutzen. Profile optimieren, Content-Strategie umsetzen, Networking & Ads kombinieren, um in 90 Tagen erste Leads zu generieren.

LinkedIn-Marketing für B2B-KMU: Leadgenerator in 90 Tagen

LinkedIn ist inzwischen die wichtigste Plattform für B2B-Unternehmen. Weltweit nutzen über 1 Milliarde Menschen dieses professionelle Netzwerk, etwa 18 Millionen davon in Deutschland. Eine aktuelle Studie zeigt, dass über 90 % aller Unternehmen LinkedIn für Marketing und Recruiting einsetzen. Vor allem für kleine und mittlere B2B-Firmen ist LinkedIn ideal, um Entscheider und Experten gezielt zu erreichen. Im Vergleich zu Facebook oder Instagram, die stärker auf Privatnutzer ausgerichtet sind, punktet LinkedIn mit einem klaren Business-Fokus. Hier findet man Fach- und Führungskräfte, Kunden sowie Partner – genau die Zielgruppe, die im B2B-Marketing zählt. Für KMU bietet LinkedIn damit ein enormes Potenzial: Reichweite in der Branche, Markenbekanntheit und hochwertige Leads lassen sich hier besonders effizient aufbauen.

Voraussetzungen: Unternehmensseite vs. Personenprofil

Bevor Sie aktiv werden, sollten Sie Ihr LinkedIn-Auftreten planen: Unternehmensprofil und Personenprofil sind wichtig. Am besten beginnen Sie mit einem gut ausgearbeiteten persönlichen Profil der Geschäftsführung oder des Marketingverantwortlichen. Private Profile erreichen organisch deutlich mehr Menschen und erhöhen die Glaubwürdigkeit der Marke. Ein vollständiges Profil mit Foto, ausführlicher Beschreibung und passenden Keywords zieht Kontakte automatisch an.

Parallel oder anschließend sollte Ihre Unternehmensseite angelegt werden. Diese Seite stärkt Ihre Markenpräsenz, ist notwendig für Stellenanzeigen und lässt sich später für bezahlte Werbung nutzen. Wichtig: Verknüpfen Sie Firmen- und Privataccount, indem Sie im persönlichen Profil das Unternehmen als aktuellen Arbeitgeber eintragen. So gewinnen beide Profile an Sichtbarkeit. Binden Sie außerdem Ihre Mitarbeiter ein: Ihre Teammitglieder können die Unternehmensseite in ihren Beiträgen erwähnen und so deren Reichweite steigern. Da private Nutzer auf LinkedIn mehr organische Reichweite haben als Unternehmensseiten, lohnt es sich, Angestellte als Markenbotschafter zu motivieren und in die LinkedIn-Strategie einzubeziehen.

Profiloptimierung & Personal Branding

Für die persönliche Marke ist ein perfektes LinkedIn-Profil entscheidend. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Profilfoto und Titelbild: Ein professionelles Porträtfoto und ein thematisch passendes Hintergrundbild wecken Vertrauen.
  • Prägnante Headline: Nutzen Sie die Headline, um Ihren Nutzen oder Ihr Thema kurz zu beschreiben („Digitaler Produktmanager | KI-Lösungen für Logistik“ statt nur „Produktmanager“).
  • Über mich / Zusammenfassung: Erzählen Sie in der „Info“-Sektion Ihre berufliche Geschichte. Was zeichnet Sie aus? Welchen Mehrwert bieten Sie Kunden? Schreiben Sie im persönlichen Tonfall, zeigen Sie Erfolge (Zahlen, Projekte) und fügen Sie einen dezenten Call-to-Action ein (z. B. „Kontaktieren Sie mich für…“).
  • Berufserfahrung & Referenzen: Beschreiben Sie Stationen so, dass Ihre Leistungen und Fähigkeiten deutlich werden. Empfehlungen und Referenzen von Kunden und Kollegen sind Gold wert – sammeln Sie aktiv Rückmeldungen.
  • Skills und Auszeichnungen: Wählen Sie relevante Schlagworte (Fähigkeiten), die Ihre Zielgruppe sucht. Bitten Sie Partner um Empfehlungen Ihrer Skills.
  • Creator Mode: Aktivieren Sie gegebenenfalls den Creator- oder Author-Modus, wenn Sie regelmäßig Beiträge veröffentlichen. So können Sie Hashtags zu Ihrem Profil hinzufügen und Ihre Reichweite steigern.
  • Unternehmen verlinken: Stellen Sie sicher, dass Ihr Firmenname korrekt ist und mit Ihrer Unternehmensseite verknüpft ist. So erscheint das Logo Ihrer Firma auf Ihrem Profil und Leser können einfach darauf klicken.

Personal Branding bedeutet, Ihren Expertenstatus herauszustellen. Posten Sie regelmäßig über Themen, in denen Sie Fachwissen haben, und verwenden Sie stets den gleichen Stil (Schriftton, Hashtags, grafische Elemente). Wiedererkennbarkeit hilft: Ein einheitliches Profilbild, Logo oder Farbschema ist ein Plus. Zeigen Sie Persönlichkeit (zum Beispiel in kurzen Storys über Projekte), damit andere Sie als Menschen wahrnehmen und sich leichter mit Ihnen verbinden.

Content-Strategie

Eine erfolgreiche LinkedIn-Strategie lebt von spannenden Inhalten. Planen Sie vielfältige Formate und Themen, die Ihre Zielgruppe ansprechen und zur Interaktion einladen. Dabei gilt: Qualität vor Quantität.

  • Content-Formate: Nutzen Sie alle Möglichkeiten von LinkedIn:
    • Textbeiträge: Kurze bis mittellange Beiträge, eingeleitet mit einem starken Hook (Frage, These, überraschende Statistik). Halten Sie Absätze kurz und fügen Sie Emojis ein, um Struktur zu schaffen.
    • Karussell-Posts (Dokument-Posts): Erstellen Sie PDF- oder PowerPoint-Slides mit informativen Grafiken oder Listen. Slides können komplexe Themen leicht verdaulich präsentieren. LinkedIn zeigt diese als Bilderkarussell an, was oft zu hoher Verweildauer führt.
    • Videos: Kurze native Videos (1–2 Minuten) sind sehr beliebt. Erklären Sie Trends, geben Sie Einblicke hinter die Kulissen oder beantworten Sie häufige Fragen Ihrer Kunden. Achten Sie auf guten Ton und Untertitel (viele Nutzer schauen ohne Ton).
    • Umfragen: Aktivieren Sie Ihre Community mit einer Befragung. Polls bringen nicht nur Reichweite, sondern liefern direkt Feedback zu Themen oder Produkten.
    • Artikel & Newsletter: Veröffentlichen Sie längere Fachartikel auf LinkedIn für tiefere Themen oder starten Sie einen Newsletter. Diese Formate sind ideal, um Ihre Expertise zu untermauern und regelmäßig Fans zu binden.
    • Infografiken/Visuelle Inhalte: Grafiken oder Slide-Decks mit Kernbotschaften können komplexe Daten anschaulich machen. Achten Sie auf ein klares, ansprechendes Design.
    • Live-Streams und Events: Nutzen Sie LinkedIn Live oder organische Events (z. B. Webinare, Online-Workshops) für direkten Austausch. Interaktive Formate fördern Vertrauen und Aufmerksamkeit.
  • Posting-Frequenz: Seien Sie regelmäßig aktiv. Eine gute Orientierung ist mindestens 2–3 Beiträge pro Woche. Steigern Sie die Frequenz nur, wenn Sie garantiert hochwertigen Content liefern können. Ein Übermaß an Posts senkt sonst die Aufmerksamkeit. Konsistenz ist entscheidend: Legen Sie feste Tage fest (z. B. Montag, Mittwoch, Freitag jeweils 9 Uhr) und bedienen Sie verschiedene Formate. Prüfen Sie in Ihrem Analytics-Tool, wann Ihre Zielgruppe online ist. Für B2B bewähren sich oft Wochentage vormittags (Dienstag bis Donnerstag um 8–11 Uhr).
  • Hook und Struktur: Beginnen Sie Posts mit einer prägnanten Überschrift oder Frage. Der erste Satz bestimmt, ob der Leser weiterscrollt. Verwenden Sie Absätze und Emoji-Bulletpoints, um das Auge zu führen. Beenden Sie Ihren Beitrag immer mit einem kleinen Call-to-Action (CTA) wie „Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren“ oder „Laden Sie unser kostenloses Whitepaper herunter“.
  • Storytelling: Erzählen Sie Geschichten statt Werbeslogans. Zum Beispiel: Teilen Sie eine Anekdote aus dem Berufsalltag, berichten Sie über Herausforderungen und wie Sie sie gelöst haben. Authentizität schafft Nähe. Gelegentlich persönliche Erfahrungen (Jubiläum im Unternehmen, Firmenevent) lockern Ihre Themen auf und fördern Sympathie.
  • Hashtags: Nutzen Sie 3–5 relevante Hashtags pro Post. Verwenden Sie sowohl gängige als auch spezifische Begriffe (z. B. #B2BMarketing #LinkedInStrategie #Industrie40). So erhöht sich die Auffindbarkeit Ihrer Beiträge. Vermeiden Sie aber zu allgemeine Hashtags wie #Marketing, die sehr viel Konkurrenz haben.
  • Wiederkehrende Formate: Etablieren Sie feste Rubriken, z. B. „Montags-Tipp“, „Donnerstags-Leitgedanke“ oder Branchen-News am Wochenende. Das gibt Ihren Lesern einen Wiedererkennungswert.

Ein konsistenter Redaktionsplan hilft, den Überblick zu behalten. Legen Sie Themenblöcke fest (Branchennews, Praxistipps, Fallbeispiele, Produktinfos) und erstellen Sie eine Liste mit Ideen. Mindestens ein Viertel Ihrer Beiträge sollte reinen Mehrwert bieten – reine Werbung kommt bei LinkedIn generell schlecht an. Stellen Sie den Nutzen für den Leser in den Vordergrund.

LinkedIn-Algorithmus (2025)

Damit Ihre Beiträge sichtbar werden, müssen sie dem LinkedIn-Algorithmus gefallen. 2025 legt die Plattform besonderen Wert auf Qualität und Engagement. Wichtige Faktoren:

  • Verweildauer (Dwell Time): Beiträge, die Nutzer lange beschäftigen, erhalten mehr Reichweite. Das können ausführlichere Texte, Dokument-Posts (Slides/Carousels) oder Videos sein. Zum Beispiel steigern gut aufbereitete PDFs mit mehreren Folien die Verweildauer, weil Nutzer länger durchscrollen. Dadurch stuft LinkedIn Ihren Inhalt als wertvoll ein und zeigt ihn mehr Leuten.
  • Kommentare, Shares, Saves statt Likes: Oberflächliche Likes zählen weniger als richtige Unterhaltungen. Längere Kommentare (15+ Wörter) oder Diskussionen ziehen das Publikum an. Am wertvollsten sind Shares und Speichern, weil sie einem Beitrag ein starkes Votum geben. Regen Sie Ihre Leser deshalb aktiv zum Kommentieren und Teilen an (beispielsweise mit Diskussionsfragen am Ende).
  • Keywords statt nur Hashtags: Verwenden Sie relevante Fachbegriffe direkt im Text. LinkedIn sucht Inhalte auch anhand der geschriebenen Worte. So werden Sie bei Suchanfragen oder thematischen Feeds eher ausgespielt. Beispiel: Wer „KI im Maschinenbau“ oft in Beiträgen nutzt, erscheint in solchen Timelines.
  • Timing/Interaktion in den ersten Stunden: Die ersten 60–90 Minuten nach Veröffentlichung sind entscheidend. Schnell eingehende Interaktionen (Kommentare, Reaktionen) signalisieren dem Algorithmus: „Der Beitrag gefällt.“ Deshalb lohnt es sich, gleich nach dem Posten Kollegen zu aktivieren oder selbst Kommentare beizusteuern. Planen Sie Postings in Zeiten, in denen viele Ihrer Zielkontakte online sind (bei B2B oft Montag-Freitag 8–12 Uhr).
  • Unternehmensseiten haben es schwer: Beachten Sie, dass Unternehmensseiten ohne Kampagnen kaum organische Sichtbarkeit bekommen. Ein reiner Firmenpost erreicht oft nur wenige Leser. Deshalb ist es so wichtig, dass persönliche Profile Ihre Botschaft verbreiten und Mitarbeiter involviert sind. Nutzen Sie die Seite vor allem für Basics (Über uns, Produkte, Kultur) und für Werbung.
  • Externe Links vorsichtig einsetzen: Posten Sie nicht zu viele Links weg von LinkedIn. Direkte Links (auf Webseiten) verringern die organische Reichweite, weil LinkedIn seine Nutzer auf der Plattform halten will. Wenn möglich, verweisen Sie auf Inhalte mithilfe von LinkedIn-eigenen Funktionen (z. B. Dokument-Posts, LinkedIn-Artikel oder Lead-Formulare). Falls Sie unbedingt eine Webseite bewerben, kann es helfen, den Link erst in den Kommentaren zu nennen und darauf hinzuweisen.

Indem Sie diese Regeln beachten, optimieren Sie Ihre Chancen, mit Ihren Inhalten erfolgreich durchzustarten.

Networking & Outreach

Ein wichtiger Vorteil von LinkedIn ist das direkte Kontaktknüpfen. Entwickeln Sie eine strukturierte Networking-Strategie:

  • Zielpersonen finden: Definieren Sie Ihre Zielgruppen (Branche, Position, Region) genau. Nutzen Sie die erweiterte Suche von LinkedIn oder Sales Navigator (wenn vorhanden). Suchen Sie nach Stichworten wie „Einkaufsleiter“, „Entscheider“ oder „IT-Leiter“.
  • Netzwerk ausbauen: Verbinden Sie sich aktiv. Schicken Sie maßgeschneiderte Kontaktanfragen an relevante Personen: Nutzen Sie den persönlichen Freitext („Hi Frau X, wir arbeiten auch im Maschinenbausektor und ich möchte mich gern vernetzen…“). Knüpfen Sie auch Kontakte zu Medienvertretern und Influencern Ihrer Branche.
  • Engagieren: Treten Sie Gruppen bei, die zu Ihrem Markt passen, und beteiligen Sie sich an Diskussionen. Lesen Sie Posts Ihrer Leads und hinterlassen Sie hilfreiche Kommentare. Ein echt gemeinter Kommentar macht oft mehr Eindruck als eine reine Werbenachricht.
  • Nachfassen: Wenn jemand auf Ihren Content reagiert oder Ihre Seite besucht, schreiben Sie ihm eine freundliche Nachricht (kein Direktverkauf!). Bedanken Sie sich für das Interesse und bieten Sie Hilfe an (z. B. „Danke fürs Folgen meiner Beiträge – haben Sie eine Frage, bei der ich helfen kann?“).
  • Cold Messages: Gehen Sie behutsam vor. Senden Sie unbegründete Werbebotschaften an Unbekannte sind weniger effektiv. Erst auf eine erfolgreiche Kontaktaufnahme folgen oder interessante Inhalte mit CTA schicken (z. B. Einladung zum Download Ihres Whitepapers).
  • Regelmäßigkeit: Planen Sie tägliche LinkedIn-Minuten ein. Ein fixer Tagesablauf könnte so aussehen: Am Morgen 3-5 neue Kontaktanfragen senden, im Laufe des Tages 5-10 Beiträge von anderen kommentieren und auf eigene Kommentare antworten, abends noch Mails checken. Konsequenz beim Netzwerken zahlt sich schnell aus.

Eine strukturierte Herangehensweise sichert Erfolg: Setzen Sie klare Wochenziele (z. B. 50 neue Kontakte, 20 Kommentare) und evaluieren Sie regelmäßig, was funktioniert.

Leadgenerierung mit und ohne Sales Navigator

LinkedIn kann Ihnen direkte Leads liefern – mit und ohne teures Tool.

  • Ohne Sales Navigator: Auch mit der kostenlosen oder Premium-Basisversion lässt sich viel erreichen. Verwenden Sie die Standard-Suche und Filter (z. B. nach Branche, Unternehmensgröße, Stichwort). Lesen Sie sich ungenutzte Einladungen durch und folgen Sie interessanten Profilen. Halten Sie den ersten Kontakt persönlich. Sie können Leads durch organische Posts oder personalisierte Nachrichten gewinnen. Versenden Sie zum Beispiel den Link zu Ihrem Lead-Magnet (Whitepaper, Case Study) in einer individuellen Nachricht an passende Kontakte, nachdem Sie sie gewonnen und einen Mehrwert geschaffen haben.
  • Mit Sales Navigator: Für größere Kampagnen oder skalierte Akquise lohnt sich LinkedIn Sales Navigator. Er bietet:
    • Erweiterte Filter: Suchen Sie mit über 40 Kriterien (z. B. Firmengröße, Business-Modelle, Titel, Gruppenmitgliedschaften) extrem zielgenau.
    • Lead- & Konto-Listen: Speichern Sie Leads und Firmen zu übersichtlichen Listen. LinkedIn informiert Sie über News oder Wechsel dieser Leads („Lead Alerts“).
    • InMail: Schreiben Sie auch Personen außerhalb Ihres Netzwerks an. (Beachten Sie, dass pro Monat nur begrenzte InMails verfügbar sind.)
    • TeamLink: Nutzen Sie Kontakte Ihrer Kollegen, um warmen Zugang zu schwierigen Zielkontakten zu bekommen.
    • CRM-Sync & Analytics: Sales Nav lässt sich an viele CRM-Systeme anschließen und liefert wertvolle Insights zu Account-Listening.
    • Ergebnis: Untersuchungen zeigen, dass Sales Navigator-Anwender höhere Abschlussraten und mehr Umsatz erzielen.

Allerdings ist Sales Navigator relativ teuer. Prüfen Sie die Kosten pro neuem Lead oder Abschluss. Für viele B2B-KMU lohnt es sich, mit organischen Mitteln zu starten und erst zu investieren, wenn ein klarer ROI absehbar ist.

Bezahlte Werbung: Formate und Best Practices

LinkedIn Ads ermöglichen es, Ihre Botschaft zusätzlich an genau definierte Zielgruppen auszuspielen. Für B2B-KMU relevant sind insbesondere:

  • Sponsored Content (gesponserte Beiträge): Boosting von normalen Beiträgen aus Ihrer Unternehmensseite. Sie erreichen damit auch Nicht-Follower. Nutzen Sie Bilder, Karussells oder Video-Ads. Ein Tip: Bewerben Sie Inhalte mit echtem Mehrwert (Whitepaper, Webinar) anstatt reiner Produktwerbung.
  • Lead Gen Forms: Erstellen Sie Anzeigen mit integriertem Kontaktformular. Nutzer können mit nur wenigen Klicks (Daten werden aus ihrem Profil übernommen) ein Angebot anfordern oder ein E-Book herunterladen. Das vereinfacht die Lead-Erfassung enorm.
  • Sponsored Messaging (Message Ads): Versenden Sie persönliche Nachricht-Anzeigen direkt in die Postfächer Ihrer Zielgruppe (ehemals Sponsored InMail). Achtung: Nicht zu werblich formulieren – es sollte wie ein persönliches Angebot aussehen und klaren Nutzen bieten.
  • Carousel Ads: Wie organische Karussells ermöglichen diese Anzeigeform mehrere Bilder/Slides in einem Ad. Ideal, um einen Prozess oder eine Liste zu zeigen.
  • Dynamic Ads und Text Ads: Minder verbreitet im B2B, da sie oft generischer sind. Text-Ads erscheinen neben dem Feed und sind für kleines Budget interessant, aber oft weniger effizient.

Tipps für erfolgreiche Kampagnen:

  • Zielgruppe genau festlegen: Verfeinern Sie Targeting anhand von Branche, Funktion, Seniorität, Unternehmensgröße etc. LinkedIn-Daten garantieren, dass Ihre Anzeige nur relevanten Entscheidergruppen gezeigt wird.
  • Klare Handlungsaufforderung: Jede Anzeige braucht einen eindeutigen Call-to-Action (z. B. „Jetzt kostenlosen Download sichern“). Vermeiden Sie vage Aussagen.
  • Testen und Optimieren: Starten Sie mit kleinen Budgets (z. B. 5–10 € pro Tag) und testen Sie verschiedene Headlines, Bilder und Zielgruppen. Erhöhen Sie danach das Budget für gut laufende Varianten.
  • Budgetplanung: LinkedIn ist im Vergleich zu anderen Netzwerken teurer pro Klick. Rechnen Sie mit höheren Kosten (CPC kann im mittleren einstelligen Euro-Bereich liegen). Planen Sie genügend Budget, um aussagekräftige Daten zu sammeln. Schon 500–1.000 € können am Anfang hilfreiche Einblicke liefern.
  • Landing Page optimieren: Achten Sie darauf, dass die Zielseite für Ihre Anzeige mobiloptimiert und übersichtlich ist. Am besten funktioniert es, wenn das Design zum Stil der Anzeige passt und der CTA klar erkennbar ist.

Bezahlte Werbung ergänzt Ihre organische Strategie. Setzen Sie sie gezielt ein, z. B. um neue Kontakte schneller zu erreichen oder Produkteinführungen zu bewerben. Ganz ohne Content läuft aber auch hier nichts: Sie brauchen eine gute Basis aus regelmäßigen Beiträgen, um auf lange Sicht Leads zu generieren.

Lead-Magnet & Konversionspfade

Ein Lead-Magnet ist ein attraktives Gratisangebot, das Interessenten im Tausch gegen ihre Kontaktdaten (z. B. E-Mail-Adresse) erhalten. Im B2B können das sein:

  • E-Books/Whitepaper: Umfangreiche Fachberichte, Studien oder Anleitungen.
  • Checklisten/Leitfäden: Kompakte Hilfen (z. B. „Checkliste für DSGVO-Compliance“).
  • Webinare/Online-Workshops: Live-Präsentationen oder Aufzeichnungen zu relevanten Themen.
  • Case Studies: Praxisberichte erfolgreicher Projekte oder Kunden.
  • Produkt-Demos/Testversionen: Zugang zu einer Software oder Testgeräte.

So funktioniert der Konversionspfad:

  1. Angebot erstellen: Erarbeiten Sie ein qualitativ hochwertiges Lead-Produkt, das echten Nutzen stiftet und Ihre Expertise zeigt.
  2. Landing Page einrichten: Legen Sie eine einfache Seite an (auf Ihrer Website oder als LinkedIn Lead Gen Form), die das Angebot vorstellt und ein Formular für den Download enthält.
  3. CTA platzieren: Bewerben Sie den Lead-Magneten in Ihren LinkedIn-Posts oder Ads. Zum Beispiel ein Post mit kurzen Insights und dem Hinweis: „Downloaden Sie hier unseren kostenlosen Leitfaden.“
  4. Daten erfassen: Besucher geben ihren Namen und ihre E-Mail ein. Mit einem Klick erhalten sie den Download (automatisierter Versand per E-Mail).
  5. Nachfassaktion: Nutzen Sie die gewonnenen Kontaktdaten für eine E-Mail- oder Messaging-Kampagne. Bedanken Sie sich, bieten Sie weiterführende Infos an (z. B. Beratungstermin) und halten Sie die Kommunikation am Leben.
  • Call-to-Action (CTA): Verwenden Sie auffällige Buttons oder Links („Jetzt herunterladen“, „Kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren“) und platzieren Sie diese prominent auf Ihrer Seite und in Posts.
  • Tracking: Verfolgen Sie, wie viele Besucher auf der Landing Page waren, wie viele das Formular ausgefüllt haben (Conversion Rate). Tools wie Google Analytics oder die LinkedIn-Kampagnenberichte zeigen Ihnen die Zahlen.
  • Nurturing: Ein Lead ist nie sofort ein Abschluss. Planen Sie eine Nachffolge-Sequenz (Newsletter, Follow-up-Calls), um den Kontakt zu pflegen. Zeigen Sie weitere Mehrwerte (weitere Whitepaper, Webinare) und laden Sie zum persönlichen Gespräch ein.

Ein guter Lead-Magnet steigert die Glaubwürdigkeit Ihrer Firma. Durch ihn bauen Sie Ihre Kontaktliste aus und gewinnen potenzielle Kunden, die bereits Interesse signalisiert haben.

90-Tage-Plan in 3 Phasen

Ein klarer Fahrplan hilft, LinkedIn systematisch aufzubauen. Teilen Sie die 90 Tage in drei Phasen mit wöchentlichen Zielen ein:

Phase 1 (Woche 1–4): Grundlagen schaffen

  • Woche 1: Richten Sie Profil und Unternehmensseite ein/optimieren (Foto, Texte, Links). Aktivieren Sie ggf. Creator Mode.
  • Woche 2: Definieren Sie Zielgruppen und Ziele (z. B. „+100 relevante Kontakte“, „+3 Leads“). Erstellen Sie einen Redaktionsplan mit Themen und Formaten für 4 Wochen.
  • Woche 3: Starten Sie mit ersten Beiträgen (z. B. 2 Posts diese Woche). Beginnen Sie parallel, tägliche Kontaktanfragen an passende Personen zu senden.
  • Woche 4: Beobachten Sie die ersten Reaktionen. Analysieren Sie Beiträge (wer kommentiert/welcher Content gefällt). Passen Sie Themen und Ton an.

Phase 2 (Woche 5–8): Reichweite ausbauen

  • Woche 5: Erhöhen Sie die Posting-Frequenz (z. B. 3 Beiträge pro Woche). Variieren Sie Formate (ein Text-Post, ein Video, ein Karussell).
  • Woche 6: Intensivieren Sie das Networking: Treten Sie 2–3 Gruppen bei, kommentieren Sie täglich bei Ihren Kontakten und beantworten Sie alle Nachrichten.
  • Woche 7: Starten Sie ggf. eine kleine Werbekampagne. Bewerben Sie einen Ihrer besten Beiträge oder einen kostenlosen Whitepaper-Download an relevante Zielpersonen.
  • Woche 8: Erstellen Sie Ihren ersten Lead-Magnet (z. B. E-Book oder Whitepaper). Richten Sie eine Landing Page ein.

Phase 3 (Woche 9–12): Leads gewinnen und veredeln

  • Woche 9: Bewerben Sie aktiv Ihren Lead-Magneten über Beiträge, Gruppen und Anzeigen. Erfassen Sie eingehende Kontakte und pflegen Sie die Liste.
  • Woche 10: Setzen Sie auf direkte Kommunikation: Vereinbaren Sie Webinare oder kostenlose Beratungsgespräche mit Interessenten. Wenn Sales Navigator vorhanden, erstellen Sie Lead-Listen und schreiben Sie personalisierte Nachrichten.
  • Woche 11: Messen Sie Ihre KPIs (siehe unten). Finden Sie heraus, welche Posts und Aktionen am meisten Leads bringen. Optimieren Sie Ihre Inhalte und Anzeigen darauf.
  • Woche 12: Fassen Sie die Ergebnisse zusammen. Haben Sie Ihre Ziele (Kontaktzahl, Leads) erreicht? Planen Sie auf Basis des Gelernten die nächsten 90 Tage.

Legen Sie für jede Woche klare To-dos fest und kontrollieren Sie am Ende, ob Sie Ihre Teilziele erreicht haben. Ein Stundenplan oder Projektboard (z. B. in Trello) kann helfen, den Überblick zu behalten.

Tools, die helfen können

Es gibt nützliche Werkzeuge, die Ihre LinkedIn-Arbeit erleichtern und Ihre Erfolge auswerten:

  • LinkedIn Analytics (Page & Profile): Grundlegende Einblicke bietet LinkedIn selbst: Verfolgen Sie Reichweite, Follower-Zuwachs und Interaktionen direkt in Ihrem Profil oder auf der Unternehmensseite.
  • Shield Analytics: Ein Tool speziell für LinkedIn-Profis. Es liefert detaillierte Statistiken zu jedem Post (Impressions, Engagement, Trends) und visualisiert, welche Inhalte am meisten Reichweite bringen. So erkennen Sie schnell, welche Themen bei Ihrem Publikum funktionieren.
  • Taplio: Eine KI-unterstützte Plattform für LinkedIn-Content. Sie bietet Ideen für Beiträge, ein Redaktionskalender und automatisierte Veröffentlichung. Außerdem hilft Taplio beim Finden optimaler Posting-Zeiten und zeigt, wie sich Ihr Netzwerk entwickelt. Besonders für diejenigen interessant, die viele Beiträge planen.
  • AuthoredUp: Ein Content-Tool (auch als Browser-Plugin) zur Erstellung und Optimierung von LinkedIn-Posts. Es hilft mit Formatierung, Überschriften, Hashtags und Vorschau auf das fertige Posting. AuthoredUp kann Beiträge planen und analysieren. Praktisch, wenn Sie viel schreiben und mehrere Entwürfe verwalten möchten.
  • Canva oder Grafik-Tools: Um professionell wirkende Grafiken für Ihre Beiträge zu gestalten (z. B. Karussells, Infografiken), sind Tools wie Canva, Adobe Spark oder PowerPoint nützlich. Viele Vorlagen erleichtern den Einstieg.
  • Ressourcen-Management-Tools: Einfache Organizer (Trello, Asana, Notion) helfen, Aufgaben zu verteilen und Deadlines zu setzen – besonders wenn mehrere Personen am Content mitarbeiten.
  • CRM-Systeme: Wenn Ihr Unternehmen ein CRM (z. B. HubSpot, Salesforce) nutzt, sollten Sie LinkedIn-Kontakte und -Leads dort erfassen. Manche CRMs synchronisieren automatisch mit LinkedIn Sales Navigator.

Die genannten Tools sind nicht zwingend nötig, aber sie sparen Zeit und geben wertvolle Einblicke. Probieren Sie aus, welche zu Ihrem Workflow passen. Im Zweifelsfall reicht für den Anfang auch LinkedIns eigene Funktionen.

KPIs & Erfolgsmessung

Messen Sie regelmäßig, ob Ihre LinkedIn-Maßnahmen greifen. Wichtige Kennzahlen (KPIs) sind:

  • Reichweite/Impressionen: Wie viele Menschen haben Ihre Posts gesehen? Steigerungen zeigen, dass Sie mehr Sichtbarkeit gewinnen.
  • Engagement-Rate: Kombination aus Likes, Kommentaren, Shares pro Post. Ein hoher Wert deutet auf interessanten Content hin. Teilen Sie die Anzahl der Interaktionen durch die Impressionen, um die Rate zu errechnen.
  • Follower-Wachstum: Verfolgen Sie, wie viele neue Follower (für Unternehmensseite) oder Kontakte (privates Profil) Sie pro Woche/Monat bekommen. Jeder zusätzliche Kontakt kann ein potenzieller Lead sein.
  • Click-Throughs: Wenn Sie Links (z. B. zu Ihrer Website oder Lead-Magnet) einsetzen, messen Sie, wie oft darauf geklickt wird.
  • Leads: Zählen Sie generierte Leads (z. B. Downloads des Whitepapers, Anmeldungen zum Webinar) und setzen Sie diese in Relation zu den eingesetzten Maßnahmen.
  • Conversion-Rate: Aus eingegangenen Leads, wie viele ziehen sich zu qualifizierten Interessenten oder Terminen weiter?
  • Umsatzbeitrag: Langfristig sollte erkennbar sein, wie viel Geschäft durch LinkedIn zustande kommt (z. B. durch abgeschlossene Aufträge mit einem LinkedIn-Kontakt). Das ist in kleinen Unternehmen oft die härteste KPI, aber sehr aussagekräftig.

Nutzen Sie dafür LinkedIns Page-Analytics und -Profile-Statistiken. Ein Tool wie Shield zeigt auch Zeitreihen, Trends und Top-Beiträge. Legen Sie einfache Tracking-Listen in Excel oder Ihrem CRM an. Definieren Sie Benchmarks für jeden Monat und vergleichen Sie Ist- mit Soll-Zahlen. So sehen Sie schnell, wo Sie stehen und woran es hapert.

Typische Fehler vermeiden

Gerade Newcomer machen gerne folgende Fehler. Vermeiden Sie diese, um keinen Rückschlag zu erleben:

  • Zu werblich posten: LinkedIn-Nutzer wollen Mehrwert, keine plumpe Produktwerbung. Vermeiden Sie übertriebene Verkaufssprüche („Bester Service, jetzt zuschlagen!“). Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Wissen, Lösungen und Geschichten.
  • Ungeduld: Erfolg auf LinkedIn braucht Zeit. Erwarten Sie nicht sofort massenhaft Anfragen. Bleiben Sie geduldig und baut kontinuierlich Beziehungen auf.
  • Unregelmäßigkeit: Sporadisches Posten bringt kaum Sichtbarkeit. Ein halbes Jahr Pause und dann plötzlich Werbung zu posten, frustriert die Follower. Bleiben Sie dran. Lieber wenige, aber dafür regelmäßig planbare Beiträge.
  • Nicht interagieren: Viele veröffentlichen nur eigene Inhalte und vergessen, mit anderen zu reden. Wenn Sie aber niemandem antworten oder eigene Kollegen auf deren Posts nicht reagieren, wirken Sie unsozial. Seien Sie aktiv: Kommentieren Sie auch fremde Beiträge und bedanken Sie sich für Rückmeldungen zu Ihren Posts.
  • Falscher Ton oder Timing: Achten Sie auf Geschäftszeiten für Ihre Zielgruppe (in der Regel Mo–Fr, 8–18 Uhr). Publizieren Sie nichts zu spät oder am Wochenende (außer spezielle Events). Posts zu ungewöhnlichen Zeiten erreichen oft weniger Leute.
  • Nur auf eine Person bauen: Verlassen Sie sich nicht nur auf den Geschäftsführer als Content-Lieferant. Binden Sie auch andere Sprecher ein (Teammitglieder, Gastautoren) und die Firmenpage. Vielseitigkeit fördert Glaubwürdigkeit.
  • Neglecting Company Page: Manche Firmen vergessen ihre Unternehmensseite ganz. Dabei lassen sich dort (neben organischen Beiträgen) Jobs posten und Anzeigen schalten. Pflegen Sie zumindest das Grundprofil (Beschreibung, Logo, Website, Impressum).
  • DSGVO & Spam: Senden Sie keine Massen-InMails ohne Legitimation. Speichern Sie personenbezogene Daten nur mit Erlaubnis (Opt-in). Vermeiden Sie übertriebene Automatisierung (z. B. Tools, die alle X User in Gruppen spammen) – das verstößt oft gegen LinkedIn-Richtlinien und das Datenschutzrecht.
  • Kaum Zielgruppenrecherche: Streuen Sie Ihre Botschaften nicht blind. Posten Sie nicht nur für „irgendwen“, sondern denken Sie immer daran: Wen wollen Sie erreichen? Ein klarer Fokus auf Ihre Branche und Problemstellungen vermeidet Streuverluste.

Indem Sie diese Fehler umgehen, steigern Sie Ihre Chancen auf eine positive Wahrnehmung und echte Kontakte.

Datenschutz & LinkedIn-Regeln

Auch auf LinkedIn gelten rechtliche Rahmenbedingungen. Beachten Sie:

  • DSGVO: Erheben Sie nur Daten, zu denen Nutzer eingewilligt haben. Vor allem Kontaktdaten (Name, Mail) aus LinkedIn herausnehmen und extern verarbeiten ist nur mit Einverständnis erlaubt. Wenn Sie Newsletter versenden, brauchen Sie ein Double-Opt-in.
  • LinkedIn-Richtlinien: Halten Sie sich an die Nutzungsbedingungen. Verboten sind beispielsweise das Scrapen der Daten, das Nutzen nicht autorisierter Automatisierungstools, oder massenhaftes Versenden unerwünschter Werbung (Spam). LinkedIn kann Accounts sperren, die gegen die Regeln verstoßen.
  • Impressumspflicht: Für Unternehmensseiten in Deutschland gilt Impressumspflicht wie auf Webseiten. Legen Sie ein gültiges Impressum an oder hinterlegen Sie die Daten (Haftungs- und Kontaktinfos) auf Ihrer Seite.
  • Transparenz bei Werbung: Kennzeichnen Sie Anzeigen deutlich als „Sponsored“. Wenn Sie Inhalte posten, die irgendwie verkaufsfördernd sind (z. B. Partnerschaften, Affiliates), seien Sie offen darüber. Das gilt besonders, wenn Sie mit Influencern oder Testimonials arbeiten.

Kurz gesagt: Nutzen Sie LinkedIn professionell und ehrlich. Dann bleiben Sie langfristig glaubwürdig und vermeiden rechtliche Probleme.

Zukunftsausblick LinkedIn: Trends 2025

LinkedIn entwickelt sich ständig weiter. Halten Sie Ausschau nach diesen Trends:

  • Künstliche Intelligenz (KI): LinkedIn arbeitet an immer intelligenteren Funktionen. Schon jetzt gibt es KI-unterstützte Content-Vorschläge und automatische Übersetzungen. In Zukunft könnten Sie noch stärker von generativen KI-Tools profitieren (z. B. LinkedIn-eigene Assistenten zum Erstellen von Beiträgen). Wichtig bleibt aber: Authentizität gewinnt. KI kann Texte optimieren, die Ideen kommen aber von Ihnen.
  • Community-Fokus: Gruppen und Nischen-Communities werden wichtiger. LinkedIn fördert „Community Pages“, in denen sich Fachleute austauschen. Engagieren Sie sich in relevanten Gruppen, um sich als Meinungsführer zu etablieren. Event-Gruppen rund um Messen oder Branchen-Themen können ebenfalls Leads bringen.
  • Audio- und Video-Formate: Video-Content bleibt stark im Kommen. LinkedIn Live (Live-Streams) und aufgezeichnete Videos ranken gut. Audioformate (Podcasts, Audio-Events) könnten ebenfalls wichtiger werden – LinkedIn experimentiert damit. Scheuen Sie sich nicht, einmal ein Interview oder eine Mini-Podcast-Serie zu starten.
  • Interaktive Inhalte: Umfragen, Quizze und Umfrage-Mechaniken gewinnen an Bedeutung. LinkedIn plant eventuell mehr native Tools zur Engagement-Steigerung. Halten Sie Ausschau nach neuen Post-Features (z. B. Augmented Reality Effekte oder interaktive Anzeigen).
  • Integration weiterer Formate: LinkedIn baut seine Publishing-Features aus. Newsletter sind ein Beispiel: Nutzer können jetzt Abonnements bei Branchen-Insidern abschließen. Recherchieren Sie aktuelle Anforderungen (oft braucht man eine bestimmte Anzahl Follower oder eine Unternehmenszugehörigkeit).
  • Professionelles Networking bleibt King: Trotz neuer Technologien bleibt der Kern – das Netzwerk – unverändert wertvoll. LinkedIn wird weiterhin der Kanal für seriöse Geschäftskontakte sein, während andere Netzwerke sich verändern.

Bereiten Sie sich auf diese Entwicklungen vor, indem Sie flexibel bleiben. Experimentieren Sie mit neuen Formaten (z. B. kürzere Videos) und bauen Sie langfristige Beziehungen in Ihren Communities auf.

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